Radreisen & Gesundheit - Ernährung & Versicherung
Zu einem gelungenen Urlaub gehört auch gutes Essen und Trinken. Bei Radreisen nimmt die Ernährung noch einen weiteren wichtigen Aspekt ein, denn Ernährungsfehler machen sich gleich störend bemerkbar. Grundsätzlich ist es wichtig, während einer Radreise regelmäßig zu essen, damit der Körper immer über genügend Kraftreserven verfügen kann.
Kleine Snacks zwischendurch sind also nicht nur erlaubt sondern auch erwünscht. Allerdings ist es sinnvoll, anstelle einem Stück Sahnetorte einen Müsliriegel oder ein Vollkornprodukt zu sich zu nehmen. Obst eignet sich als Zwischenmahlzeit hervorragend, auch deshalb, weil man es leicht in der Packtasche transportieren kann. Auf schwere und fettreiche Hauptmahlzeiten sollte man während einer Radreise verzichten, das knabbert zu sehr an der Kondition. Besser sind leichte Gerichte mit einem hohen Anteil an Kohlehydraten, wie Gemüse, Kartoffeln, Reis oder Nudeln.
Fast noch wichtiger als eine korrekt zusammengestellte Ernährung ist das Trinken auf Radreisen. Der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen muss unbedingt ausgeglichen werden, sonst kann es sogar zu Kreislaufproblemen kommen. Besonders auf längeren Etappen ist es ganz wichtig, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, und im Zweifelsfall sollte man lieber auf ein Kleidungsstück im Gepäck verzichten, zu Gunsten des Vorrats an Getränken. Mineralwasser oder Energydrinks haben sich bewährt, gesüßte Softdrinks sind eher nicht zu empfehlen. Zum Thema Gesundheit auf Radreisen gehört auch, an eine Reisekrankenversicherung zu denken. Wer gesetzlich versichert ist, versorgt sich am besten mit der internationalen Versicherungskarte, die im europäischen Ausland gültig ist.
Es gilt aber zu bedenken, dass eventuell erforderliche Heimtransportkosten nicht im Versicherungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind. Diesen Schutz erhält man nur mit einer privaten Reisekrankenversicherung. Für Reisen außerhalb Europas ist ebenfalls eine solche private Reisekrankenversicherung erforderlich, um im Ernstfall für die Kosten für Arzt und Medikamente abgesichert zu sein. Privatversicherte benötigen in jedem Fall eine private Reisekrankenversicherung.
Man muss damit rechnen, für ambulante Behandlungen gleich bar zahlen zu müssen, die Rechnung kann man im Nachhinein zur Erstattung einreichen. Das Reisebudget sollte daher unter diesem Aspekt bemessen sein. Eine Unfallversicherung extra für Auslandsreisen ist nicht erforderlich, denn die meisten gängigen Verträge im Rahmen der Unfallversicherung sind überall auf der Welt gültig. Die beste Vorsorge gegen Unfälle ist Vorsicht walten lassen und positiv denken. Dennoch kann man in eine Situation geraten, wo andere Beteiligte Hilfe brauchen. Daher schadet es nicht, vor dem Antritt einer Radreise die eigenen Kenntnisse in Erster Hilfe aufzufrischen.
Mehr zur Vorbereitung von Radreisen und dem richtigen Training finden Sie im Artikel "Radreise & Gesundheit - Vorbereitung & Training"